Indie
Das Genre erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit, sodass man auf fast jedem großen Festival der Welt in irgendeiner Form auf Indie-Künstler*innen trifft.
Indie stammt vom englischen Begriff „independent“, zu deutsch unabhängig, ab und bezog sich ganz allgemein auf Underground-Musik oder -Künstler*innen, die sich bei der Aufnahme und Herausgabe ihrer Musik von großen Plattenlabeln fernhielten. So entstanden beispielsweise die Madchester-Szene aus den 90ern und die in Seattle geborene Grunge-Bewegung aus einer Abkehr vom Mainstream.
Musikalisch gesehen wird der Begriff häufig mit Rock und Pop in Verbindung gebracht. The Smiths haben sich zu einer der beliebtesten Rock-Bands gemausert, die von einem breiteren Publikum anerkannt wurde und den Musikstil ins Rampenlicht rückte, sodass dieser sich zu einem eigenen Genre entwickelte; Sonic Youth und Pixies sorgten zeitgleich in den USA für Aufmerksamkeit.
Auf den Britpop folgte im Vereinigten Königreich die Indie-Revolution. Bands wie The Libertines, Kings Of Leon, The Strokes, The White Stripes und Arctic Monkeys dominierten sowohl die Charts als auch die Festival-Line-ups in ganz Europa.
Glastonbury, Reading und Leeds Festivals, Latitude, All Points East, Sziget, TRNSMT, Isle Of Wight Festival, Parklife, Primavera Sound, NOS Alive, Benicassim, Best Kept Secret, Osheaga, INMusic – so ziemlich jedes großes Festival hält den ein oder anderen Indie-Act bereit.
Eingefleischte Indie-Fans werden sich bei Festivals wie Community Festival, Kendal Calling, Neighbourhood Weekender, Truck Festival und Sunday Sessions Norwich im Vereinigten Königreich pudelwohl fühlen, denn diese Veranstaltungen fokussieren sich fast ausschließlich auf das Genre.